Ansonsten ging das Leben weiter und Frank suchte eine Aufgabe. Praktikum war nicht möglich, denn dann war seine Rente weg. Durch die Kreisverwaltung haben wir erfahren, dass es Dorfläden gibt, die ehrenamtliche Leute suchen bzw. in Westerburg wäre ein Café, welches auch Leute sucht. Wir waren da, aber das Café war zu klein und Leute hatten sie schon.

Dann haben wir in Montabaur gesucht und haben das Café Vogelhaus gefunden. Wir sprachen mit Herrn Bender von der Arbeiterwohlfahrt und dieser sagte uns zu. Am nächsten Tag konnte Frank schon anfangen. Franks Dienst begann um 13 Uhr und endete um 18 Uhr. Dann wurde noch geputzt und dann war Feierabend. Frank hatte sich gut eingearbeitet. Er half in der Küche, an der Theke und ging auch schon mal einkaufen, wenn etwas fehlte. Nun hatte er eine Aufgabe und war unter jungen Leuten. Frank war glücklich!

Leider hat Frank einen epileptischen Anfall bekommen in der Nacht und ist dadurch erstickt. Als wir ihn fanden, holten wir den Notarzt. Wir dachten, Frank muss ins Krankenhaus. Da sagte uns der Arzt: „Frank ist ja schon tot.“ Wir waren so erschüttert und wollten es nicht glauben. Heute wissen wir, Frank ist bei seiner Mutter, die er mit 9 Jahren verloren hat. Wir wissen: Frank geht es gut!

„Ich gehe zu denen, die mich liebten und warte auf die, die mich lieben.“

 

Frank in Rot-Kreuz-Kleidung

Frank in Rot-Kreuz-Kleidung