Haus für Jugendliche von der Hannelore-Kohl-Stiftung

In Vallendar wurde uns mitgeteilt, dass die Einrichtung nur für Jugendliche ist, welche durch die Berufsgenossenschaft finanziert wird. Selbstzahler gibt es nicht.

Bei Frank handelte es sich ja um einen privaten Unfall. Wir gingen zu einem Rechtsanwalt. Dieser erklärte uns: „Es gibt Statuten, diese darf man einsehen.“ Wenn wir sie nicht einsehen dürften, würde er dies in unserem Auftrag übernehmen. Danach stellte sich heraus: Es gibt auch Ausnahmen! Wir fuhren wieder nach Vallendar und fragten nach dem Träger des Hauses. Also die Hannelore-Kohl-Stiftung ist in Bonn. Also erklärten wir: „Wir fahren nach Bonn!“ Dies wollten die Betreiber des Hauses aber nicht so gerne und so war dann doch eine Ausnahme möglich und wir zahlten die Reha selbst.

Frank ging für ein halbes Jahr nach Vallendar. Dort hatte er neben den üblichen Therapien noch Schule sowie Computerarbeit. Hier stellte die Ärztin fest: Frank hörte nichts. „Wie soll er sprechen, wenn er sich selbst nicht hört?“ Diese Tatsache war es schon wert, dass Frank nach Vallendar kam. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte dies niemand festgestellt. Nun kam der nächste Schritt – die Ohren. Unser Hausarzt Dr. Janssen hat Frank nach Marburg an die Universitätsklinik zu Frau Prof. Dr. Berger überwiesen. Dort wurde Frank erst links und vier Wochen später am rechten Ohr operiert. Durch den Unfall war wirklich alles verschoben, doch nach der OP konnte Frank wieder sehr gut hören. Nun konnte Frank die Reha in Vallendar gut bewältigen. Wir bekamen alle Untersuchungsunterlagen und Frank ein sehr gutes Zeugnis. Ein außergewöhnliches Zeugnis.

Ausschlaggebend für die Aufnahme in Vallendar waren die Worte meines Mannes: „Was ist Haus und Hof – wenn man so ein Kind hat“

Der Aufenthalt in Vallendar war für Frank ein Riesenerfolg!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

07.01.2002 bis 28.06.2002 – Haus der Jugendlichen -Hannelore-Kohl-Stiftung in Vallendar

20.03.2002 bis 27.03.2002 – Uni-Klinik Marburg – Ohren-Operation