Beinahe habe ich vergessen, es kam ein Brief vom Kreiswehrersatzamt, als Frank noch in Hattingen-Holthausen im Wachkoma war. Frank sollte zur Musterung erscheinen. Bei telefonischer Rücksprache mit dem Amt war leider nichts daran zu ändern. Frank sollte erscheinen. Man glaubte nicht, dass er in der Reha ist. Die Ärztin war auch nicht bereit ein Attest auszustellen. Nach einem Vierteljahr Aufschub fuhr Bernd mit Frank im Rollstuhl zur Musterung nach Koblenz. Sie kamen in einen Saal mit vielen jungen Männern. Da kam eine Dame angerannt und fragte: „Was wollen Sie denn hier?“ Bernd erklärte ihr dann: „Sie haben doch verlangt, dass Frank persönlich erscheint.“ Da wurden beiden in den Nebenraum beordert und der Fall war erledigt.

Frank ging es immer besser. Er begann sogar zu sprechen. Die Worte waren noch verdreht. So sagte er zu seinem Vater: „Mama“, weil er das P noch nicht aussprechen konnte.